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Neologismen in der Jugendsprache
Der vorliegende Artikel stellt sich die Aufgabe, die Wortbildungsmuster neuer Wörter in der Jugendsprache
und Zusammenhänge zwischen bevorzugten Mustern und spezifischen Funktionen dieser
Sprachausprägung zu behandeln und nichtsprachliche Motive für die Bildungsweisen zu suchen. Es
zeigt sich, dass sich die Sprache der Jugendlichen vor allem durch die Zahl an Bedeutungsveränderungen
und Ableitungen auszeichnet. So können neue Wörter weniger referentiell als stilistisch markiert
eingesetzt werden. Denn die wichtigste Aufgabe der Jugendsprache ist es nicht, neue Dinge
präzise und ökonomisch zu benennen, sondern über Konnotationen die Botschaft zu transportieren:
Wir gehören zusammen - wir sind anders als ihr
Deutsche Konfixe
Längst hat sich die Kategorie Konfix neben Lexemen und Affixen etabliert, nicht ohne nach wie vor fehlerhaft
und inkonsequent verwendet zu werden. Seit Anfang der achtziger Jahre wird sie immer häufiger
für solche morphologischen Einheiten gebraucht, die gleichzeitig gebunden und basisfähig sind und daher
weder als Grundmorpheme bzw. Basen noch als Derivationsmorpheme gelten können, z.B. phil, therm
oder polit. Im folgenden Artikel soll nach einer kritischen Vorstellung verschiedener Meinungen und in
Abgrenzung zu anderen Morphemtypen eine präzisere Definition vorgestellt werden, die auch neuen Beispielen
gerecht werden kann
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